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ein Projekt im Zuge der FFG-Ausschreibung
"Talente Regional 2022"

Projektlaufzeit: 01.05.2023 bis 30.04.2025

Wir bedanken uns bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG und dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie für die Finanzierung des Projektes!

Projektziel

Das Projekt „Kinderleicht!“ setzt sich zum Ziel, Kinder und Jugendliche, unabhängig von ihrer geografischen, sprachlichen und kulturellen Herkunft oder ihrem Geschlecht und Bildungshintergrund, die Thematik Leichtbau altersgerecht zu vermitteln.  Schüler:innen, Eltern und Pädagog:innen wird anhand der beteiligten Unternehmen die Innovationskraft in der Region Hochsteiermark vermittelt. In sogenannten Science Workshops erarbeiten die Schüler:innen anhand von gender- und diversitätssensiblen differenzierten Unterrichtsmaterialien der FH JOANNEUM und Universität Graz, gemeinsam mit den Forscher:innen was Leichtbau bedeutet, und wie dieser umgesetzt wird.

Das passiert im Projekt!

die ersten Workshops an den Schulen

In unserem ersten Workshop mit den beteiligten Schulen drehte sich alles um das Thema Mobilität und Klimawandel. Es wurden neue Antriebskonzepte vorgestellt und der Einfluss des Gewichtes auf beschleunigte Massen, mit den Kindern und Jugendlichen, diskutierte bzw. erforscht. Um den Kindern zu vermitteln, dass sich Leichtbau nicht nur mit der Reduktion von Gewicht, sondern auch der gleichzeitigen Erhöhung der Steifigkeit befasst, wurden in einem Hands-on Beispiel Papierbrücken gebaut. Die Schülerinnen und Schüler konnten auch mit einem an der FH Joanneum entwickelten Leichtbaurollstuhl herumdüsen.  Der Workshop wurde mit einem Ausblick auf das nächste Thema, 3D-Druck, abgeschlossen. 

Ein besonderer Dank gilt hier den Unternehmen Trumpf und AlphaCam, welche uns beeindruckende Anschauungsobjekte zur Verfügung gestellt haben. Ein großer Dank gilt den Lehrerinnen der beteiligten Schulen, ohne Ihre großartige Unterstützung wären die Workshops in den Klassen nicht möglich gewesen!

Der zweite Workshop fokussierte auf die Thematik additive Fertigung. Jede beteiligte Schule bekam einen FDM-3D-Drucker und ein, für Kinder und Jugendliche geeignetes, CAD-Programm. Mit dieser Ausstattung können die Schülerinnen und Schüler in Zukunft Ihrer Kreativität freien Lauf lassen!

Der Workshop begann mit einem kurzen Review des letzten Treffens, anschließend starteten wir in das Thema des Tages. Die Möglichkeiten der additiven Fertigung wurde anhand von verschiedenen Anschauungsobjekten gezeigt und diskutieren. Hier wurde nicht nur auf die Perspektiven im Leichtbau hingewiesen, sondern auch andere Branchen ins Rampenlicht geholt. Highlight war ein 3D gedrucktes Gehirn, welches im Zuge eines internen Projektes an der FH Joanneum erstellt wurde. Danach konnten die Kinder und Jugendlicht mit dem neuen CAD-Programm ihre Fantasie, bei der Konstruktion von Schlüsselanhängern, unter Beweis stellen. Zum Schluss wurde auf dem neuen Drucker gedruckt. Doch bevor dies geschah, wurden die Schülerinnen und Schüler auf mögliche Gefahren beim Drucken hingewiesen.

 

die zweiten Workshops an den Schulen

Exkursion zur FH JOANNEUM

Am Ende des Schuljahres besuchten alle Schulen die FH JOANNEUM in Graz. An einem Vormittag konnten die Kinder und Jugendlichen erleben, was es bedeutet Fahrzeugtechnik zu studieren. Der Tag begann mit einer kurzen Vorlesung im Hörsaal und einer anschließenden Vorstellung des Joanneum Racing Teams. In der Werkstatt wurde gemeinsam die Montage des neuen Formula-Student-Boliden begutachtet und Leichtbauteile durch die Kinder und Jugendlichen analysiert. Im Automotive Testing Lab der FH JOANNEUM wurde in vier Hands-On-Stationen das Thema Leichtbau beleuchtet. Materialproben wurden auf einer modernen Zugprüfmaschine geprüft und Probenkörper unter dem Mikroskop betrachtet. Anschließend wurde der Einfluss des Fahrzeuggewichtes auf den Verbrauch ,mittels eines Rollenprüfstandes, analysiert. Die Kinder und Jugendlichen konnten, anhand eines hoch präzisen Abgasanalysegerätes, die Zusammensetzung ihre Atemluft beim Ein- und Ausatmen analysieren. Zum Schluss wurde in einem Hands-On-Beispiel der Einfluss des Gewichtes auf das Schwingverhalten eines Körpers untersucht. Dazu konnten die Kinder und Jugendlichen mit einer cladnischen Platte und Kochsalz experimentieren.